Gefährliche Liebschaften

Musik von Marc Schubring
Buch und Liedtexte von Wolfgang Adenberg
Nach dem Roman von Choderlos de Laclos.
Auftragswerk des Staatstheaters am Gärtnerplatz
Uraufführung am 22. Februar 2015
Musikalische Leitung: Andreas Kowalewitz
Regie: Josef E. Köpplinger
Choreografie und Co-Regie: Adam Cooper
Orchestration: Frank Hollmann
Bühne: Rainer Sinell
Kostüme: Alfred Mayerhofer
Dramaturgie: Michael Alexander Rinz
INHALT
Womit vertreibt sich die Pariser Aristokratie am Vorabend der Revolution wohl so die Zeit? Die Marquise de Merteuil und der Vicomte de Valmont schließen eine böse Wette ab – zum Amüsement, aus Rache und um sich zu beweisen, dass sie ihren Mitmenschen überlegen sind: Wenn es Valmont gelingt, die tugendhafte Madame de Tourvel zu verführen, dann winkt zum Lohn eine Liebesnacht mit der Marquise! Dass dabei andere Opfer auf der Strecke bleiben, spielt für sie keine Rolle. Doch mitten in dem sexuell-verderbten Intrigenspiel wendet sich plötzlich das Blatt, und die Waffe der Liebe richtet sich gegen den Schützen …
»Verführung«, so heißt das Hauptthema des berühmten frivolen Briefromans »Gefährliche Liebschaften« (im Original »Les Liaisons dangereuses«) aus der Feder des französischen Offiziers Pierre-Ambroise-François Choderlos de Laclos. In seinem bitterbösen Sittengemälde des dem Untergang geweihten Ancien régime schildert er darin 1782 die Verdorbenheit der guten Gesellschaft und liefert eine unter die Haut gehende Studie über Sex als Mittel für manipulative Machtspielchen, mit der er bis heute keinen Leser kalt lässt. Vielfach wurde dieser verführerische Stoff verfilmt, unvergessen ist die mehrfach Oscarpreisgekrönte Hollywood-Filmversion mit Glenn Close und John Malkovich in den Hauptrollen. Im Auftrag des Staatstheaters am Gärtnerplatz hat das renommierte deutsche Autorenduo Wolfgang Adenberg und Marc Schubring den hocherotisch-maliziösen Stoff in ein packendes neues Musical verwandelt, hochspannend im wundervollen Rokoko-Ambiente des Cuvilliéstheaters in Szene gesetzt von Staatsintendant Josef E. Köpplinger und West-End-Star Adam Cooper!
Fünffach ausgezeichnet mit dem Deutschen Musical Theater Preis 2015 in den Kategorien »Bestes Musical«, »Beste Komposition«, »Bestes Kostümbild«, »Beste Musikalische Gestaltung« und »Beste Darstellerin« (Julia Klotz)!
Songliste:
Prolog - Der Liebesakt (Ensemble)
Was hat er nur mit mir gemacht? (Josefine, Frauen-Ensemble)
Was die Liebe aus uns macht (Merteuil)
Die Wette (Merteuil, Valmont)
Was noch alles kommt (Cécile, Volanges, Merteuil)
Das Privileg des Alters (Rosemonde)
Ich bereue (Valmont, Ensemble)
Erlösen Sie mich - Pre-Reprise (Valmont)
Das alles brauch ich nicht (Tourvel)
Tout Paris (OpernsängerIn, Volanges, Ensemble)
Heute Nacht (Valmont, Émilie, Tourvel)
Zu viele Gefühle (Cécile, Danceny)
Volanges (Merteuil, Volanges)
Siegen oder Untergeh'n (Merteuil)
Nächstenliebe (Valmont, Azolan)
So selbstlos ist meine Liebe (Valmont, Ensemble)
Nur zu gut (Tourvel)
Stark wie der Tod ist die Liebe - Pre-Reprise (Valmont, Ensemble)
Meisterin und Schülerin (Merteuil, Cécile)
Erlösen Sie mich (Tourvel, Ensemble)
Allmächtig (Valmont, Ensemble)
Was gibt es Neues? (OpernsängerIn, Ensemble)
Liebe macht uns schwach (Merteuil, Ensemble)
So stark wie der Tod ist die Liebe (Valmont, Tourvel, Ensemble)
Die Konfrontation (Valmont, Merteuil, Ensemble)
Wovon magst du träumen? (Danceny)
Ich bereue - Reprise (Valmont, Tourvel)
Wo erreicht sie dieser Brief? (Merteuil, Valmont)
Merteuils Einflüsterung (Merteuil, Ensemble)
So stark wie der Tod ist die Liebe - Reprise (Tourvel)
Dagegen bin ich machtlos (Valmont, Ensemble)
Die Kriegserklärung (Valmont, Merteuil)
Erlösen Sie mich - Reprise/Ich kenne sie zu gut (Tourvel, Azolan, Valmont, Ensemble)
Das Duell - Valmonts Tod (Merteuil, Danceny, Valmont, Ensemble)
Tourvels Tod (Ensemble, Tourvel)
Finale (Merteuil, Ensemble, Volanges, Rosemonde, Cécile)

Armin Kahl (Valmont), Julia Klotz (Tourvel) & Ensemble
Besetzung:
Marquise de Merteuil - Mezzosopran mit Belt
Vicomte de Valmont - Baritenor mit Belt
Madame de Tourvel - hoher Mezzosopran mit Belt
Cécile de Volanges - Sopran
Chévalier de Danceny - Tenor
Madame de Rosemonde - Alt
Madame de Volanges - Mezzosopran
Azolan - Bariton
Ensemble:
Joséfine de Fontillac / Madame Gérard u. a. - Mezzosopran
Émilie / Nonne u. a. - Mezzosopran mit Belt
Julie u. a. - Sopran
Christine / Opernsängerin u. a. - Sopran
Victoire u. a. - Mezzosopran
Prévan u. a. - Baritenor mit Belt (Cover Valmont)
Belleroche / Gérard u. a. - Bariton
Jean / Comte de Gercourt u. a. - Bariton
Steuereintreiber / Priester u. a. - Bariton
Chor nach Belieben
Leicht können auch Doppelrollen im Ensemble kreiert werden. Mindestbesetzung im Ensemble: 5 Damen, 4 Herren, 2 Kinderstatistinnen
Orchester-Besetzung
Reed 1: Piccolo, Flöte, Alt-Flöte, Klarinette
Reed 2: Oboe, Englischhorn
Reed 3: Flöte, Klarinette, Bassklarinette
Reed 4: Fagott, Kontrafagott
Horn 1
Horn 2
Trompete mit Cup, Harmon, Straight, Plunger & Flügelhorn
Posaune mit Cup, Plunger, Straight, Bucket
Bassposaune mit Mute, Straight, Bucket
Percussion 1: Kit, Militärtrommel, Tambourine, Triangel, Wind-Chimes, Gong
Percussion 2: 2 Pauken, sollte aber auch Zugriff auf Kleinkram haben
Keyboard 1 mit 2 Tastaturen und Notebook (MainStage) (Klavier, Cembalo, Harfe, Mallets, Orgel)
Keyboard 2 mit 2 Tastaturen und Notebook (MainStage) (Streicher, Holz, Blech, Percussion) – (einer sollte auch Programmierer sein)
Violine 1 (3 Spieler) (1 Spieler: Solovioline)
Violine 2 (2 Spieler)
Viola (2 Spieler)
Cello (2 Spieler)
Kontrabass (1 Spieler)
Mindestens 23 Spieler, bei den Streichern kann gerne mehr aufgefahren werden.

Von der Uraufführung gibt es eine Original Cast-Aufnahme. Man kann sie auf den einschlägigen Seiten bestellen oder als Download herunterladen.
Fotos der Uraufführung - München 2015 - ©Thomas Dashuber:

Armin Kahl (Valmont), Anna Thoren (Josefine) & Ensemble

Anna Montanaro (Merteuil)
Aufführungsrechte bei: Willem Metz Management,
Waarderweg 50 H
2031 BP Haarlem
The Netherlands, Europe
office: +31 (0)23 73 70 642
info@willemmetz.com

Mein Kanal
Mehr - Das Musical
nach Vom Fischer und seiner Frau

Musik von Marc Schubring
Buch und Liedtexte von Kevin Schroeder
Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm
Auftragswerk der Brüder Grimm-Festspiele Hanau
Uraufführung am 12. Mai 2017
Musikalische Leitung und Orchestration: Markus Syperek
Regie: Holger Hauer
Choreografie: Bart De Clercq
Bühne: Tobias Schunck
Kostüme: Ulla Röhrs
INHALT
Ilsebill und ihr Mann, Munk, leben seit Jahren in ärmlichen Verhältnissen. Beide haben sich scheinbar eingerichtet, während aber Ilsebill immer wieder versucht das erkaltete Ehe zu beleben, flieht ihr Mann die Auseinandersetzungen. Ilsebill macht sich alleine in die Stadt auf und erkennt dort, dass sich auch für sie Möglichkeiten böten, aus ihrer Armut zu entkommen. Munk will davon nichts wissen und fährt wieder aufs Meer hinaus. Ein seltsamer Fang geht ihm ins Netz, ein sprechender Butt, namens Stig. Entsetzt lässt er ihn wieder frei. Als er Ilsebill von seinem Fang erzählt, macht sie ihm Vorwürfe, die Gelegenheit nach einem Wunsch verstreichen haben zu lassen. Was beide nicht wissen, Stig ist ein Königssohn aus dem untergegangenen Vineta. Auch Stig war überrascht, dass es noch eine andere Welt als die seine gibt. Im totalitären Vineta lebt man die Werte weiter während derer man vor Jahrhunderten untergegangen ist. Niemand darf bei Todesstrafe Vineta verlassen und nachdem Stig die "Welt über der Welt" kennengelernt hat, beginnt er an seinem Vater, dem König, und dessen System zu zweifeln. Zurück auf See versucht Munk, dem Wunsch seiner Frau nachzukommen, er ruft den Butt, der auch kommt. Munk berichtet vom Wunsch seiner Frau und Stig kann ihn zu seinem eigenen Erstaunen auch erfüllen. Diese Macht hat er von der Meeresgöttin Rân bekommen. Ilsebill ist überglücklich über das neue Haus, wird aber vom Neid ihrer Mitmenschen verfolgt und will mehr. Die Spirale der Gier dreht sich weiter, und wo Reichtum nichts mehr bewirken kann, muss Macht her. Werden die Eheleute hierüber glücklich? Kann sich Stig gegen Vineta und seinen Vater stellen? Welche Rolle hat die Meeresgöttin in diesem Spiel? …
"Vom Fischer und seiner Frau" - ist das ein Musical-Stoff? Wie sollte man aus dieser doch eher düsteren Geschichte, mit ihren recht eindimensionalen Figuren, in der es keinen echten Konflikt gab, ein spannendes, abendfüllendes Musical machen? Noch dazu ganz untypisch ohne Happy End und einer Moral, die man auf den ersten Blick beschreiben könnte als: "Träume bloß nicht zu groß und halte deine Frau im Zaum." Schwierig.
Doch genau darin lag für Marc Schubring und mich der Reiz. Wir wollten die Eskalation der Geschichte nachvollziehbar machen. Was waren das für zwei Menschen? Besonders wichtig war uns, Ilsebill zu einer Frau aus Fleisch und Blut zu machen, deren Beweggründe wir verstehen können. Genauso sollte der Fischer nicht nur der brave Ehemann sein, der unter seiner Frau leidet. Beide tragen Schuld an ihrem Unglück. Während Ilsebill verzweifelt um das Glück der beiden kämpft, distanziert sich Munk immer weiter und flieht täglich hinaus aufs Meer. Die Welt um sie herum ist im Wandel und die beiden sind mit ihren Träumen von einst im Pisspott gestrandet.
Eine weitere große Änderung, verglichen mit dem Original, ist die Figur des Butt, über den man Bein den Grimms nicht viel erfährt, außer, dass er ein Prinz ist. Daraus ergaben sich für uns viele spannende Fragen. Woher kommt er? Was sind seine Beweggründe? Woher hat er die Macht, Wünsche zu erfüllen? Er ist das Tor in eine andere Welt, die wir für die Bühne und unser Ensemble unbedingt nutzen wollten. Doch statt eine schillernde Unterwasserwelt wie in "Findet Nemo" oder "Arielle", wollten wir auch hier das Düstere und Wilde der Ostsee aufgreifen, und so flossen der baltische Mythos von Vineta und die nordische Meeresgöttin Rân mit in die Geschichte ein.
Wir wollten das Stück zu einem gemeinsamen Ritual des Ensembles werden lassen. Ein Ostsee-Musical, in dem Musiker und Schauspieler eine sehr ehrliche und ursprüngliche Geschichte von der Suche nach Glück erzählen und von den Irrwegen, denen wir alle dabei so leicht verfallen. Handgemacht und unverhüllt, wo Rollenwechsel und dunkle, neblige Küstenlandschaften mit allen Mitteln des Theaters behauptet werden.
Kevin Schroeder
Für dieses Stück habe ich eine theatrale Folkmusik gewählt, die sowohl die Melancholie der Protagonisten, als auch die nordische Atmosphäre bedienen soll. Ich nutze bei dieser Art Musik ihre Chiffren, ihre melodischen, harmonischen und rhythmischen Floskeln und füge sie zu einer neuen eigenständigen Partitur zusammen, die die Charaktere in ihrer Geschichte logisch erzählt.
Kevin Schroeder und ich entschieden uns, den Fischer, dessen Text im Grimm’schen Original nicht besonders lang ist, psychologisch anzureichern und Beweggründe zu finden, warum Ilsebill immer mehr von Gier gepackt wird, warum der Fischer sich immer weiter entfernt von seiner Frau. Sogar der Butt ist nicht nur bloßer Wunscherfüller, sondern hat seine eigene Geschichte. Diese komplexere Konstellation verlangte nach einer psychologischen Musik, einer dunkleren und flexiblen Farbe. Viele emotionale Vorgänge werden nicht mit Worten erzählt, sondern ergeben sich im Zusammenspiel der schauspielerischen Haltung mit der musikalischen Sprache. Was in letzterer zu hören ist, bereichert also den Gesamteindruck und schafft psychologische Zusammenhänge im Stück. Themen, Strukturen kehren wieder, variiert, mal weniger deutlich, mal klar leuchtend. Sie entsprechen Emotionen wie Sprachlosigkeit, Verlust, Liebe, Gier, Ehrgeiz, Mut, Eifersucht und Macht, und geben dem Musical Form und Charakter. Eine musikalische Welt, die untrennbar mit der Geschichte vom Fischer und seiner Frau verbunden ist.
Marc Schubring
Achtfach nominiert mit dem Deutschen Musical Theater Preis 2017 in den Kategorien »Bestes Musical«, »Beste Liedtexte«, »Bestes Kostüm- und Maskenbild«, »Beste Regie«, »Beste Choreographie«, »Bester Darsteller«, »Bester Darsteller in einer Nebenrolle« und »Beste Darstellerin« gewann Vom Fischer Und Seiner Frau bei Liedtexten (Kevin Schroeder) und Beste Darstellerin (Anna Montanaro)!
Songliste:
Der Ruf der See (Ensemble)
Der Ruf der See - Reprise 1 (Ensemble)
Mehr Salz (Ilsebill)
Der Ruf der See - Reprise 2 (Ensemble)
Jeder kann es schaffen (Ilsebill, Asta, Ole, Frauenrechtlerin, Ensemble)
Grau und Blau (Munk)
Ich war da! (Stig)
Der Ruf der See - Reprise 3 (Ensemble)
Komm doch mal runter (Meta, Pinn, Ensemble)
Er steht da (Ilsebill)
Der Ruf der See - Reprise 4 (Ensemble)
Mantje, Mantje (Stig, Munk, Ensemble)
Der erste Wunsch - Der Ruf der See - Reprise 5 (Munk, Stig, Ensemble)
Mehr Glück als Verstand (Ilsebill, Munk, Ensemble)
Der Ruf der See - Reprise 6 (Ensemble)
Wofür würdest du sterben? (Rân, Frauenensemble)
Ilses Stand (Ilsebill, Munk, Asta, Ensemble)
Ein böses Ende - Finale 1 (Munk, Stig, Rân, Ensemble)
Sehr erfreut (Ilsebill, Ensemble)
Der Ruf der See - Reprise 7 (Ensemble)
Heil dir, Vineta! (Harald, Ensemble)
Grau und Blau - Reprise (Munk)
Keine Luft (Stig)
Schau doch mal runter (Meta, Pinn)
Der dritte Wunsch (Munk, Stig, Ensemble)
Habemus Papam (Ole, Ilsebill, Asta, Herold, Ensemble)
Mensch (Rân, Ensemble)
Der Ruf der See - Reprise 8 (Ensemble)
Ich steh da (Munk, Ensemble)
Nichts füllt uns're Leere (Ilsebill, Ensemble)
Der letzte Wunsch (Munk, Stig, Ensemble)
Was für ein Tag (Ilsebill, Munk, Ensemble)
Besetzung:
Ilsebill - Mezzosopran mit Belt
Munk - Bariton mit Belt
Stig, der Butt - Baritenor
Rân, die Meeresgöttin - Mezzosopran mit Belt
Harald Blâtant, König von Vineta - Bariton
Asta von Rangholt - Mezzosopran
Ole von Rangholt - Bariton
Pinn, treuer Freund von Stig - Bariton
Meta, Freundin von Stig - Sopran
Ensemble (mindestens 3, gerne auch mehr, davon einer Herold (Bass))
Alle Solisten singen auch im Ensemble mit, sofern sie nicht solistisch tätig sind.
Alle Darsteller spielen im Stück die Cajón, sie sind die Rhythmusgruppe des Musicals
Orchesterbesetzung:
Violine
Violoncello
Gitarre (E-Gitarre und Akustische)
Bass (E-Bass und Akustischer)
Musikalische Leitung spielt Keyboard, Melodika, Mandoline, Violine und akustische Gitarre (man kann aber auch zwei weitere Musiker engagieren: eine zweite Geige und einen weiteren Gitarristen, der auch Mandoline spielt)

Von der Uraufführung gibt es eine Original Cast-Aufnahme. Man kann sie aber bisher nur bei den Brüder-Grimm-Festspielen direkt beziehen.

Emil und die Detektive
Musik von Marc Schubring
Buch und Liedtexte von Wolfgang Adenberg
Nach dem Roman von Erich Kästner
Uraufführung am 12. November 2001
am Theater am Potsdamer Platz, Berlin
Musikalische Leitung: Christoph Hagel
Regie & Choreografie: Michael Pinkerton
Bühne & Kostüme: Christoph Weyers
Orchestration: Hanno Beckers
INHALT
Der zwölfjährige Emil fährt zum ersten Mal alleine nach Berlin zur Großmutter und seiner Kusine Pony Hütchen. Er hat 140 Mark für die Großmutter bei sich. Im Zugabteil schläft er ein, ein Herr im steifen Hut stiehlt ihm den Umschlag. In Berlin angekommen verfolgt Emil den Herrn zum Café Josty, dort lernt er Gustav mit der Hupe kennen, der alsbald seine ganze Jugendbande zusammentrommelt. Vereint organisieren die Kinder generalstabsmässig die Verfolgung des Diebes. Es gibt einen Bereitschaftsdienst: der kleine Dienstag übernimmt die Telefonzentrale. Gustav, Emil, der Professor, Mittendrey und Krummbiegel verfolgen den Dieb bis zu seinem Hotel. Am nächsten Morgen läuft ihm die ganze Bande nach. Als er in einer Bank das gestohlene Geld wechseln will, kann Emil die Scheine identifizieren - er hatte den umschlag mit Nadeln in der Jacke festgesteckt, die Scheine haben Löcher. Der Dieb entpuppt sich als gesuchter Bankräuber, Emil bekommt 100 Mark Belohnung und wird von seiner Familie und den Journalisten, darunter ein gewisser Kästner, gefeiert.
Stationen dieser gewitzten, listigen und temporeichen Detektivjagd sind legendäre Berliner Adressen wie Bahnhof Friedrichstrasse, Bahnhof Zoologischer Garten, Nollendorfplatz und der Nikolsburger Platz.
Emil und die Detektive war Erich Kästners erstes Kinderbuch und beeinflusste die Kinderliteratur nachhaltig. In dem Roman taucht der Autor nicht nur in der Rolle eines Journalisten selbst auf, sondern hat der Figur des Emil und auch der Geschichte eigene autobiografische Züge mitgegeben. 1929 veröffentlicht, avancierte es sogleich zu einem der bekanntesten Kinderbücher und wird auch heute noch von vielen Familien gelesen.
Marc Schubring und Wolfgang Adenberg haben aus Erich Kästners zeitlosem Klassiker ein Musical für die ganze Familie geschaffen, das mit viel Humor und eingängiger Musik das Berlin der Goldenen Zwanziger wieder aufleben lässt und auf pfiffige Weise zeigt, dass Offenheit, Courage, Solidarität und eine ordentliche Portion Witz auch in den kniffligsten Situationen weiterhelfen – egal, wie weit man von zu Hause weg ist.
Mit diesem Musical schrieb der gebürtige Berliner Marc Schubring eine Hommage an seine Heimatstadt und die Helden seiner Kindheit, wobei er dem Stück authentischen Charakter verleihen wollte, quasi als ob er und der Librettist Wolfgang Adenberg mit Kästner zusammengearbeitet hätten. Wie Kästner, tun sie das nicht kindertümelnd, sondern nehmen die Kinder ernst und wenden sich mit ihrem Stück an alle Altersstufen.
Marc Schubring wuchs in Wilmersdorf, in der Nähe der Originalschauplätze des Romans auf und verschlang das Buch als Kind. 1998 hatter er die Idee zu diesem Musical, überzeugte die Rechteinhaber von seinem Vorhaben und zusammen mit Adenberg konnte die einzige von den Erben Kästners und dem Verlag autorisierte Musiktheater-Fassung des Romans entstehen. 2001 fand die Uraufführung des Familienmusicals am Theater am Potsdamer Platz statt.
Wolfgang Adenbergs Dramatisierung der Romanvorlage mit ihren prägnanten und pfiffigen Texten orientiert sich an Kästners Prosa und Lyrik, sowie dem Stil der Entstehungszeit des Buches (1929) und entwickelt diesen weiter.
Schubrings Musik knüpft mit Witz, Schmiss und Gassenhauercharakter an den typischen Klang der Zwanziger Jahre an und schlägt den Bogen zu zeitgenössischen Musicals, um so die Lücke zwischen der Hoch-Zeit deutschen Musik-Unterhaltungstheater, gerade in Berlin, und heute zu schließen: Dialoge sind mit Musik unterlegt, Melodramen gehen in Songs über, deren motivisches Material weiterverarbeitet und leitmotivisch durchgeführt wird, um so die Handlung weiterzubringen; Musik und Szene greifen ineinander.
„Parole Emil!“ singt man noch sehr lange nach dem Theaterbesuch leise vor sich hin!
Michael Kunze über die Uraufführung 2001
„Was für ein Stoff für ein originäres Berlinmusical! Kästners Emil und die Detektive atmet den Witz und den Geist Berlins. Vorlage für ein Musical, das Tempo, Spaß und Spannung verspricht. Dem jungen Autorenteam traue ich einen grossen Wurf zu.“
Iris Radisch über die Uraufführung 2001
„Eine wunderbar unprätentiöse, humorvolle und echt berlinerische Inszenierung. Die Songs werden bei uns zu Hause nicht nur in der Badewanne nachgesungen.“
Es gibt verschiedenste Möglichkeiten dieses Musical zu besetzen. Hier einige Vorschläge:
1. Kinder spielen Kinder, Erwachsene spielen Erwachsene - meiner Meinung nach die beste aller Möglichkeiten. Natürlich ist die Gesetzeslage noch nicht so fortschrittlich wie in den USA und in Großbritannien, was das Einsetzen von Kindern auf der Bühne betrifft. Und es bedeutet einen gewissen Mehraufwand für das Theater. Verwerfen Sie dennoch diese Idee nicht sofort und glauben Sie mir, wenn der Vorhang sich öffnet und eine echte Rasselbande über die Bühne fegt, das Publikum steht Kopf! Der Mehrwert wäre auch noch, dass diese Cast eine Unmenge von Familie, Freunden, Familie und Schulkameraden ins Theater zieht und eine neue Generation von Theatermachern herangezogen wird.
2. Die Kinderhauptrollen werden von jugendlichen Erwachsenen gespielt, der Rest mit Kindern aufgefüllt. Erwachsene spielen Erwachsene. Diese Version ist überaus praktikabel. Die Herausforderung besteht für die Kinderhauptrollen Darsteller zu finden, die noch nicht so groß sind und mit den richtigen Kindern verschmelzen.
3. Alles wird von Erwachsenen gespielt. Die Kinderrollen von möglichst jung aussehenden. Die scheinbar in unserem System dienlichste Variante. Aber wo bleibt der Charme? Lesen Sie noch einmal Punkt 1 durch und schlafen Sie drüber.
Songliste:
Die Sache mit Emil (Erzähler, Ensemble)
Grosse Stadt - Pre-Reprise (Mutter)
Berlin (Schlüter, Jacob, Habakuk, Grundeis)
Emil schläft ein (Emil, Schlüter)
Die Verfolgung - Die Sache gefällt mir nich (Emil, Erzähler, Grossmutter, Pony Hütchen)
Detektive jesucht (Gustav mit der Hupe, Kinder-Ensemble)
Parole Emil (Professor, Kinder-Ensemble)
Telefonszene (Dienstag, Mittendrey)
Ich hasse Kinder! (Grundeis)
Grosse Stadt (Emil)
Parole Emil - Reprise/Finale 1 (Professor, Gustav, Krummbiegel, Emil)
Ein guter Morgen (Gustav, Professor, Emil, Pony Hütchen, Kinder-Ensemble)
Die Sache gefällt mir nich - Reprise (Pony Hütchen)
Haltet den Dieb! (Professor, Erzähler, Gustav, Lurje, Kinder-Ensemble)
Lüge (Grundeis, Kommissar, Kinder-Ensemble)
Die Sache mit Emil - Reprise/Finale 2 (Erzähler, Reporter, Professor, Emil, Grundeis, Kommissar, Dienstag, Kinder-Ensemble, Ensemble)
Parole Emil - Reprise (Kinder-Ensemble, Ensemble)
Besetzung:
Die Kinder (mindestens 10):
Emil Tischbein
Pony Hütchen, seine Cousine
Gustav mit der Hupe
Der Professor
Der kleine Dienstag
Mittenzwey
Mittendrey
Gerold
Bleuer
Zerlett
Krummbiegel
Klärchen

Die Erwachsenen:
Herr Grundeis
Der Erzähler
Großmutter
Frau Tischbein u.a.
Schlüter/ Kriminalkommissar u.a.
Wachtmeister Jeschke/Reporter u.a.
Herr Habakuk/Wachtmeister Lurje u.a.
Frau Jacob u.a.
Schaffner/Bankvorsteher/Reporter u.a.
eventuell Ensemble nach Ermessen
Instrumentale Besetzungen:
Kapellenfassung:
1. Reed
2. Reed
1. Trompete
2. Trompete
Posaune
Klavier
Drums & Perkussion
Violine
Kontrabass (mit Tuba)
Combofassung:
Reed
Trompete
Posaune
Drums & Perkussion
Klavier
Bass
Von der Uraufführung gibt es eine Original Cast-Aufnahme. Man kann sie auf den einschlägigen Seiten bestellen oder als Download herunterladen.
Fotos der Uraufführung - Berlin 2001:

Ensemble

Ian Antal (Emil), Helmut Krauss (Kommissar), Holger Hauer (Grundeis) & Ensemble

Holger Hauer (Grundeis) & Ensemble
Die Aufführungsrechte liegen beim Verlag für Kindertheater Uwe Weitendorf.
Zum Sterben Schön
Ein Musical für die Ewigkeit

Musik von Marc Schubring
Buch und Liedtexte von Wolfgang Adenberg
Nach dem Film "Plots with a View" (Grabgeflüster),
Drehbuch: Frederick Ponzlov
Uraufführung am 23. Februar 2013
Musikalische Leitung: Andreas Unsicker
Regie: Jörg Gade
Choreografie: Annika Dickel
Bühne & Kostüme: Steffen Lebjedzinski
Orchestration: Frank Hollmann
Beerdigungen sind auch nicht das, was sie mal waren. Hier findet jeder Sarg seinen Deckel, hier wird Totentanz noch wörtlich genommen. Das Lebensende als Neuanfang – ein irrwitziges Musical zwischen Leben und Tod!
INHALT
Der schüchterne Bestattungsunternehmer Boris Plots ist seit seiner Schulzeit in Betty Rhys-Jones verliebt. Geheiratet hat Betty allerdings den Bürgermeister. Diese Ehe ist aber alles andere als glücklich, und als Bettys tyrannische Schwiegermutter eines Tages an einer Portion Frühstücksflocken erstickt und Boris mit der Bestattung beauftragt wird, findet das verhinderte Liebespaar endlich zusammen. Um gemeinsam ein neues Leben zu beginnen, heckt Boris einen Plan aus: Betty soll ihren eigenen Tod vortäuschen, Boris "bestattet" sie zum Schein, um danach auf Tahiti ganz von vorn anzufangen. Was kann da schief gehen?
Natürlich einiges, angefangen bei der Einmischung von Boris' neuem Konkurrenten Frank Featherbed, der immer unkonventionellere Ideen für seine "Event-Bestattungen" ausbrütet und Boris damit aus dem Geschäft drängen will. Und als Betty während ihrer Beerdigung herausfindet, dass ihr Mann sie all die Jahre mit seiner Sekretärin betrogen hat und gar nicht traurig über ihr Ableben ist, beschließt sie, den Plan noch ein bisschen zu verändern ...
Dieses Stück habe ich unter anderem auch geschrieben, um älteren Darstellern eine wunderschöne Möglichkeit zu geben, nicht nur die Eltern oder Großeltern zu spielen, sondern selber die Protagonisten einer witzigen, zärtlichen Liebesgeschichte zu sein. Mein Tipp: Besetzen Sie Boris und Betty so, dass es glaubhaft ist, dass die beiden nur noch diese eine Chance haben, im Leben glücklich zu werden. Das schärft die Tragik, die Komik und die Empathie für die beiden enorm. Denken Sie aber auch daran, dass die große Leidenschaft unseres Liebespaares der Standardtanz ist. ;-)
Songliste:
Wie wird das bei mir sein? (Ensemble, Frank)
Was ist mit den Leuten nur los? (Boris)
Wenn man's so bedenkt (Betty, Dilys)
Was ich dir sagen will (Boris, Betty, Ensemble)
Zum Sterben schön (Frank, Delbert, Ensemble)
Wenn man tanzt (Boris, Betty, Ensemble)
Was ich dir sagen will - Reprise (Betty, Boris, Ensemble)
Sowas tut man nicht (Hugh, Meredith)
Vom Tode gibt es keine Wiederkehr (Frank, Delbert, Ensemble)
Bist du erst mal tot (Boris, Betty)
Bist du erst mal tot - Reprise (Betty, Boris, Hugh, Meredith)
Tanz den Totengräber (Frank, Delbert, Ensemble)
Wettbestatten (Frank, Boris)
Lebendig wie noch nie (Betty, Boris)
Tu's für Betty (Meredith, Hugh)
Die Dinge, die man liebt (Betty)
Aaaaaaaahhh!!!!! (Dick, Colin, Miss Gwynnffrt, Ensemble)
Stell dich einfach tot (Boris, Betty)
Bettys Trauerfeier (Ensemble)
Geständnisse am offenen Sarg (Meredith, Betty, Hugh, Ensemble)
Bis ins Grab (Betty)
Zum Sterben schön - Reprise (Frank, Delbert)
Der Einbruch (Boris, Frank, Delbert)
Geisterstunde (Delbert, Betty, Meredith, Frank, Boris, Ensemble)
Finale (Betty, Boris, Frank, Delbert, Ensemble)
Applausmusik (Frank, Delbert, Ensemble)
Besetzung:
Boris Plots, der ortsansässige Bestatter - Bariton mit Belt
Betty Rhys-Jones - Mezzosopran mit Belt
Hugh Rhys-Jones, der Bürgermeister - Bariton
Frank Featherbed, der hinzugezogene Konkurrent Boris' - Bariton
Delbert, sein Faktotum - Bariton
Meredith Mainwaring, Hughs Sekretärin - Mezzosopran mit Belt
Außerdem (Mindestbesetzung):
Ein Herr (Dr. Owen, Mr. Pryce, Stadtrat, Colin Warburton, Passant, Trauergast, Dorfbewohner)
Ein weiterer Herr (der alte Dick, Passant, Trauergast, Dorfbewohner)
Eine Dame (Dilys Rhys-Jones (Hughs Mutter), Mrs. Pryce, Passantin, Trauergast, Dorfbewohnerin, Bankangestellte)
Eine weitere Dame (Miss Gwynnffrt, Passantin, Wahlfrau, Trauergast, Dorfbewohnerin)
Chor Mindestens 3 Damen und 2 Herren, die ebenfalls Trauergäste, etc. spielen.
(Das übrige Ensemble unterstützt den Chor, wenn es nicht auf der Bühne ist.)
Orchesterbesetzung:
Reed 1
Reed 2
Trompete
Posaune
Keyboard 1 (auch Musik. Leitung)
Keyboard 2
Bass (Akustisch & E-Bass)
Drums & Perkussion

Von der Uraufführung gibt es eine Original Cast-Aufnahme. Man kann sie auf den einschlägigen Seiten bestellen oder als Download herunterladen.
Die Aufführungsrechte liegen beim Verlag Felix Bloch Erben.
Der Mann, der Sherlock Holmes war

Musik von Marc Schubring
Buch und Liedtexte von Wolfgang Adenberg
Nach dem UFA-Film "Der Mann, der Sherlock Holmes war"
mit Hans Albers & Heinz Rühmann
Uraufführung am 23. Januar 2009
an der Staatsoperette Dresden
Musikalische Leitung: Christian Garbosnik
Regie: Holger Hauer
Choreografie: Melissa King
Bühne & Kostüme: Christoph Weyers
Orchestration: Frank Hollmann
INHALT
"Das Verbrechen ist überall!", lautet der erste Song des Musicals "Der Mann, der Sherlock Holmes war" von Marc Schubring und Wolfgang Adenberg. In der Tat befindet sich London im Jahr 1910 fest in der Hand des Verbrechens, ein Detektiv wie Sherlock Holmes müsste her. Für Privatdetektive ohne Renommee ist die Arbeitslage hingegen alles andere als rosig, wie Morris Flynn und Mackie McMacpherson am eigenen Leib erfahren müssen. Um endlich an Aufträge zu kommen, bedienen sie sich eines Tricks: Sie verkleiden sich als Sherlock Holmes und Dr. Watson und machen sich zur Weltausstellung nach Brüssel auf, wo sie im Kreise der Hautevolee jede Menge Aufträge vermuten.
Der Plan geht auf, der legendäre Ruf eilt ihnen voraus, und bereits auf dem Weg nach Brüssel stechen sie ahnungslos in ein Wespennest. Allein von ihrem Anblick verunsichert, fliehen Verbrecher aus dem Zug: Morris und Mackie haben ihren ersten Fall, in den glücklicherweise auch die überaus reizenden Damen Mary und Jane verwickelt sind. Doch dabei bleibt es nicht: In Brüssel werden sie von der Polizei gebeten, einem Fälscherring auf die Spur zu kommen, der die berühmtesten Exponate der Weltausstellung, die blauen Mauritius-Marken, durch Fälschungen ersetzt hat. Nach und nach wird klar, dass die Fäden bei einer hochintelligenten Schwerverbrecherin zusammenlaufen, die das Duell mit dem berühmten Sherlock Holmes sucht. Morris und Mackie müssen all ihre Fähigkeiten einsetzen, um diese Herausforderung zu bestehen ...
Mit dem Musical "Der Mann, der Sherlock Holmes" war lebt der gleichnamige Kriminalfilm aus dem Jahr 1937 mit den Stars Hans Albers und Heinz Rühmann wieder auf. Musikalisch knüpft Marc Schubring an diese Zeit an und lässt die Welt der deutschen Tonfilmrevuen wieder auferstehen. Entstanden ist ein swingendes Musical, das das Lebensgefühl und die ins Tanzbein gehende Musik der 30er Jahre heraufbeschwört.
Sie haben ein Theater mit einem großen Orchester? Sie sind es leid, schon wieder "My Fair Lady" zu spielen, wollen aber trotzdem den Witz, den Charme, eingängige Melodien und großartige, unverwechselbare Figuren auf der Bühne sehen? Dieses Stück könnte wieder etwas frischen Wind zwischen all den Wiederholungen des deutschen Repertoires bieten, ohne auf seinen Reiz und Charakter zu verzichten.
Bewusst geschrieben im Stil der Dreissiger Jahre soll "Der Mann, der Sherlock Holmes war" eine Lücke helfen zu schliessen, die nach der Vertreibung der Musiktheater-Intelligenzia durch die Nationalsozialisten bis in die Achtziger Jahre auf deutschen Bühnen klaffte. Während am Broadway die Tradition weiter fortgeschrieben und bereichert wurde, gab es in Deutschland nach 1945 nur vereinzelt Ansätze, dieses Genre weiterzuführen. Deutschland entwickelte sich zu einem Importland, dass die großen Hits aus Amerika und England importierte. Meine Hoffnung ist, dass sich auch ein deutschsprachiger Kanon hier etabliert und unsere Autorengeneration einen großen Anteil daran haben wird!
"So hat das deutsche Musical Zukunft! ...Schubring flogen so viele originelle Melodien zu, die von Adenberg geschmeidig in Worte gefasst wurden, dass man hinter der luftigen Leichtigkeit dieser professionell konfektionierten Partitur fast das unauffällig ausgestellte Können vergisst."
Manuel Brug, Die Welt, 26.1.2009
Songliste:
Das Verbrechen ist überall (Ensemble)
Der Fall ist so gut wie gelöst (Morris, Mackie)
Der Fall ist so gut wie gelöst - Reprise 1 (Morris, Mackie)
Kinder, wir sind reich! (Jane, Mary, Frauen-Ensemble)
Jacques und Jules (Jacques, Jules)
Sherlock Holmes! (Schaffner, Mary, Jacques, Jules, Ensemble)
Das geht schief (Morris, Mackie)
Das geht schief - Reprise 1 (Jane, Mary)
Hinter dem Schein (Mary)
Keine so Gemeine! (Ganymare)
Wir zwei (Mackie, Morris)
Gangster im Zimmer/Wir zwei - Reprise 1 (Morris, Mackie)
Wir zwei - Reprise 2 (Morris, Mackie)
Traue niemals einem Mann (Jane)
Sie sind ein ganz besond'rer Fall (Ganymare, Morris)
Das geht schief - Reprise 2 (Morris)
Der Fall ist so gut wie gelöst - Reprise 2/Finale 1 (Ensemble, Morris, Mackie)
Die Welt will betrogen sein (Museumswärter, Kassierer, Ensemble, Morris, Mackie)
Soviel Zeit muss sein (Jacques, Jules)
Er geht mir nicht mehr aus dem Sinn (Mary, Jane)
Wir vier (Morris, Mackie, Mary, Jane)
Traue niemals einem Mann - Reprise (Jane)
Kombiniere: Es ist Liebe (Morris)
Hello, Morris! (Ensemble, Mackie, Mary, Jane)
Jetzt tut's etwas weh (Ganymare)
Jetzt ist Mackie dran! (Mackie)
Keine so Gemeine! - Reprise (Ganymare, Jules, Jacques)
Ein starkes Stück/Finale 2 (Ensemble, Staatsanwalt, Ganymare, Morris, Mackie, Mary, Jane)
Besetzung:
Morris Flynn - Bariton
Mackie MacMcPherson - Tenor
Jane Berry - Mezzosopran
Mary Berry - Sopran
Madame Ganymare - Mezzosopran mit Belt
Jules, Ganymares Gehilfe - Tenor
Jacques, Ganymares Gehilfe - Bariton
Außerdem:
Ein Herr (Staatsanwalt, Kassierer, Schaffner, Monsieur Jardin) - Bariton
Ein weiterer Herr (Richter, Museumswärter, Mr Crouch, Notar Lupin) - Bariton
Ein dritter Herr (Mr Dimbledy, Schaffner, Polizeipräsident) - Tenor
Chor: Mindestens 3 Damen und 3 Herren, gerne mehr
Ballett
Instrumentale Besetzungen:
Orchesterfassung:
Flöte 1
Flöte 2
Reed 1
Reed 2
Reed 3
Fagott 1
Fagott 2
Horn 1
Horn 2
Trompete 1 (auch Flügelhorn)
Trompete 2
Trompete 3
Posaune 1
Posaune 2
Tuba
Pauken
Mallets
Drums
Klavier
Gitarre (Ak. & Swing-Gitarre)
Violine 1
Violine 2
Viola
Violoncello
Kontrabass (einer Rhythmus-Bass)
Combofassung:
Reed 1
Reed 2
Trompete
Posaune
Drums & Perkussion
Klavier (auch Keyboard) - MD
Keyboard 2
Bass (E-Bass, Kontrabass)
Die Aufführungsrechte liegen beim Verlag Felix Bloch Erben.
Von diesem Musical gibt es noch keine Cast-Aufnahme. Hier ein paar Ausschnitte der Uraufführung:
Pünktchen und Anton

Musik von Marc Schubring
Buch und Liedtexte von Wolfgang Adenberg
Nach dem Roman von Erich Kästner
Uraufführung am 6. September 2014
Musikalische Leitung & Choreografie: Bernard Niemeyer
Regie & Bühne: Lajos Wenzel
Kostüme: Brigitte Winter
Orchestration: Carsten Gerlitz
INHALT
Berlin 1931. "Streichhölzer, kaufen Sie Streichhölzer!", singt Pünktchen, alias Luise Pogge, wenn sie allabendlich neben einer merkwürdigen alten Frau auf der Weidendammer Brücke mitten in Berlin steht. Abend für Abend schleicht Pünktchen sich aus ihrem Zimmer, um mitten in Berlin Streichhölzer zu verkaufen. Und das, obwohl ihre Eltern viel Geld haben und ihr jeden Wunsch erfüllen. Ganz anders geht es Anton, der kaum weiß, wo er die nächste Mahlzeit hernehmen soll. Obwohl die beiden in verschiedenen Welten leben, sind sie dicke Freunde. Und das ist gut so: Denn als sich herausstellt, dass Diebe das Haus von Pünktchens Eltern ausrauben wollen, ist Anton mit Mut und Tatkraft zur Stelle!
Kästners Roman "Pünktchen und Anton" entstand 1931, also zwei Jahre nach Emil und die Detektive. Schubring und Adenberg liessen sich nach "Emil und die Detektive" mit ihrer Musicalfassung deutlich mehr Zeit, nämlich 13 Jahre. In Zeiten wie der unsrigen, in der die Schere zwischen Armut und Reichtum wieder erschreckend auseinander klafft, scheint "Pünktchen und Anton" ein Paradestück zu sein, das dieses Thema unterhaltsam, berührend und spannend aufnimmt.
Marc Schubring und Wolfgang Adenberg haben sich einen weiteren Kästner-Klassiker vorgenommen. Indem sie ihn, wie das Brüderchen "Emil und die Detektive", in seiner Zeit belassen, verdeutlichen sie damit umso mehr seine Aktualität. Solidarität und loyaler Freundschaft in Zeiten sozialer Ungerechtigkeit ist etwas, nachdem wir weiterhin streben sollten. Hier zeigen Kinder den Erwachsenen, was es heisst, keine Vorurteile zu haben.
Zwar ist die Anzahl der Spielkinder um ein Vielfaches geringer als beim "Emil", doch auch hier gibt es verschiedene Möglichkeiten dieses Musical zu besetzen - und ich wiederhole mich gerne:
1. Kinder spielen Kinder, Erwachsene spielen Erwachsene - meiner Meinung nach die beste aller Möglichkeiten. Natürlich ist die Gesetzeslage noch nicht so fortschrittlich wie in den USA und in Großbritannien, was das Einsetzen von Kindern auf der Bühne betrifft. Und es bedeutet einen gewissen Mehraufwand für das Theater. Verwerfen Sie dennoch diese Idee nicht sofort und glauben Sie mir, wenn der Vorhang sich öffnet und eine echte Rasselbande über die Bühne fegt, das Publikum steht Kopf! Der Mehrwert wäre auch noch, dass diese Cast eine Unmenge von Familie, Freunden, Familie und Schulkameraden ins Theater zieht und eine neue Generation von Theatermachern herangezogen wird.
2. Die Kinderhauptrollen werden von jugendlichen Erwachsenen gespielt, der Rest mit Kindern aufgefüllt. Erwachsene spielen Erwachsene. Diese Version ist überaus praktikabel. Die Herausforderung besteht für die Kinderhauptrollen Darsteller zu finden, die noch nicht so groß sind und mit den richtigen Kindern verschmelzen.
3. Alles wird von Erwachsenen gespielt. Die Kinderrollen von möglichst jung aussehenden. Die scheinbar in unserem System dienlichste Variante. Aber wo bleibt der Charme? Lesen Sie noch einmal Punkt 1 durch und schlafen Sie drüber.
Songliste:
Die Lichter von Berlin (Ensemble)
Streichhölzer! (Pünktchen, Anton)
Was für ein Essen! - Pünktchens Version (Berta, Frl. Andacht, Herr Pogge, Pünktchen, Frau Pogge)
Was für ein Essen! - Antons Version (Anton, Frau Gast)
Ist ja hinreizend! (Pünktchen, Anton)
So sieht Freundschaft aus (Robert)
Die Lichter von Berlin - Reprise 1 (Ensemble)
Was will sie mehr? (Pünktchen, Frau Pogge, Herr Pogge)
Streichhölzer! - Reprise 1 (Pünktchen, Anton)
Wehe, du verrätst was (Klepperbein, Pünktchen, Frl. Andacht, Anton)
Mein Freund Anton (Pünktchen)
Einmal das Meer seh'n (Anton)
Für ihn (Frl. Andacht)
Die Lichter von Berlin - Reprise 2 (Ensemble)
Streichhölzer! - Reprise 2 (Pünktchen)
Hier ist Anton! (Anton)
Gut, wenn man was in der Küche hat (Berta)
Mein Freund Anton - Reprise (Pünktchen)
Pünktchen und Anton (Solisten, Ensemble)
Instrumentale Besetzungen:
Bisher gibt es nur ein orchestrales Playback. In Vorbereitung sind aber folgende Fassungen:
Kapellenfassung:
1. Reed
2. Reed
1. Trompete
2. Trompete
Posaune
Klavier
Drums & Perkussion
Violine
Kontrabass (mit Tuba)
Combofassung:
Reed
Trompete
Posaune
Drums & Perkussion
Klavier
Bass
Die Erwachsenen:
Herr Pogge - Bariton
Frau Pogge - Mezzosopran
Die dicke Berta, Köchin - Alt
Fräulein Andacht, das Kindermädchen - Mezzosopran
Frau Gast, Antons Mutter - Mezzosopran
Robert, der Teufel - Bariton
Herr Bremser, Antons Lehrer & Wachtmeister
Ensemble: Passanten, Lehrerkollegium, Polizisten, KellnerInnen, Leierkastenspieler
Besetzung:
Die Kinder:
Pünktchen
Anton
Klepperbein
Nicht unbedingt notwendig, aber reizvoll:
Kinderensemble (Zeitungsjunge, Blumenmädchen, Passanten)
Tiere
(ich weiß, ein Wunschtraum):
Piefke, ein Dackel
Die Aufführungsrechte liegen beim Verlag für Kindertheater, Uwe Weitendorf.
Von diesem Musical gibt es noch keine Cast-Aufnahme. Hier ein paar instrumentale Demos:
Double Trouble
A Play with Music
Musik von Marc Schubring
Buch und Liedtexte von David S. Craig
Nach dem Roman "Das doppelte Lottchen" von Erich Kästner
Uraufführung am 23. Januar 2009
an der Imagination Stage, Bethesda, Maryland, USA
Musikalische Leitung: Marci Shegogue
Regie: Kathryn Chase Bryer
Choreografie: Sara Herrera-Kopetchny
Bühne: Misha Kachman
Kostüme: Kim Sivigny
Orchestration: Nico Gaik
Dieses Stück, da es in den USA uraufgeführt wurde, existiert nur in englischer Sprache. Es ist meine erste originale Arbeit für die USA.
INHALT
An adventure for all ages, Double Trouble is the story of identical twin sisters who, while still babies, are separated by their divorced parents and never told of the others existence. By coincidence, they are sent to the same summer camp where they discover they are sisters and swear never to be parted again. But how can they convince their parents? Using their identical looks, they switch places, go undercover, have adventures and ultimately create a new family that is almost perfect.
Double Trouble is the first English language dramatization of the classic children’s novel Lottie and Lisa by the world famous German novelist Erich Kästner. Millions of people will recognize the story from the two iconic Walt Disney movies called The Parent Trap.
Children are not as experienced as adults but they feel emotions just as intensely if not more so. I want to express those strong feelings onstage and so Erich Kästner’ s novel “Lottie and Lisa” (on which the Disney two movies are based) appealed to me. Here were two girls who, at age eleven, who discover they are sisters. Not ‘long lost sisters’ but, more astonishingly, sisters who didn’t know the other existed. That is a huge dramatic event worthy of the Greeks or Ibsen. But these girls go on to meet a parent they never met before. And then those parents meet the daughter they thought they would never see again. Kästner deals with these huge emotional situations with a wonderful light touch which I have tried to capture in the dramatic text using humour and song.
Lauren Williams, Emily Kester, Sarah Lasko, Justine Moral in Imagination Stage’s “Double Trouble”
The big change to the narrative I insisted on, and which the Kästner estate and the commissioning theatre agreed to, was that I didn’t want the parents getting together at the end. Kästner wrote his novel in the early 1960’s when divorce was still rare. In 2015, things have changed. Parents who separated angrily and have been estranged for ten years don’t magically remarry. It’s an outcome we all felt might be hurtful to the many children who are living in divorced families.
One of the great joys of the process was meeting and working with the talented German composer Marc Schubring. Marc wrote the music first and I always found his melodies catchy, filled with feeling and good taste. I was challenged to do my best work writing the lyrics guided by the dictates of our common hero, Stephen Sondheim.
On the first day of rehearsal for the premiere production at Imagination Stage, I told the actors that “Double Trouble” was a play about finding home and the safety and comfort that resides in our homes. Lottie and Lisa are heroes in that journey. They want what every child deserves, they fight for it and while they don’t get everything they want (who does?), what they get is ‘perfect’.
David S. Craig
“Double Trouble… is a charming world premiere that works on every level. It is funny, well-acted and delivers an endearing story and wonderful music...
...Composer Marc Schubring’s buoyant and cheerful score has memorable tunes that appeal to youngsters and adults alike. The fact that he and Craig achieved such impeccable results through a Skype-aided collaboration offers promise for the future of musical theatre writing."
—DC Theatre Scene
Nominated for an Helen Hayes Award for Outstanding Play or Musical Adaptation, 2016
Songlist:
It's perfect! (Lisa, Trudy, Steffie)
Completely different (Lottie)
Who's that girl? (Lisa, Trudy, Steffie, Lottie)
Inseperable (Lisa, Lottie, Steffie, Trudy)
It's perfect! - Reprise (Lisa)
Completely different - Reprise (Lisa, Lottie, Sophie, Arnold)
My mother's going to hate me (Lisa)
Who's that girl? - Reprise (Sophie, Arnold, Lisa)
It's perfect! - Reprise (Lisa, Lottie, Sophie, Arnold)

Besetzung:
Lisa - Mezzosopran mit Belt
Lottie - Mezzosopran mit Belt
Steffie - Mezzosopran mit Belt
Trudy - Mezzosopran mit Belt
Berta, Camp Director - Mezzosopran
Sophie, Lotties Mutter - Mezzosopran
Arnold, Lisas Vater - Bariton
Roksana, housekeeper (kann auch Steffie spielen)
Irene, Arnolds Freundin (kann auch Berta spielen)
Bislang gibt es nur ein Orchesterplayback (Nico Gaik).
Die Aufführungsrechte liegen beim Verlag für Kindertheater, Uwe Weitendorf, bisher aber nur für den nordamerikanischen Kontinent.
Von diesem Musical gibt es noch keine Cast-Aufnahme. Hier ein paar Demos:
nimmerlandmensch
kammeroper nach birger sellin

Musik von Marc Schubring
Konzept von Thomas Münstermann
Nach Texten von Birger Sellin
Uraufführung am 14. Mai 2000
am Theater Osnabrück
Musikalische Leitung: Gordian Teupke
Regie: Thomas Münstermann
Choreografie: Gregor Zöllig
Ausstattung: Raimond Schoop
INHALT
Birger Sellins Bücher "ich will kein inmich mehr sein" und "ich deserteur einer artigen autistenrasse" waren das Ausgangsmaterial für Thomas Münstermann, dem damaligen Opernchef des Theaters Osnabrück, und mir. Wir wollten kein biografisches Musiktheaterstück entwerfen mit klar erkennbarer Zuordnung von Birger, seinen Eltern, seinen Geschwistern, sondern uns diesem herausfordernden Sujet über einzelne, spezielle Themenbereiche nähern. So ist unsere Kammeroper, umrahmt von einem Prolog und einem Epilog, gegliedert in folgende Abschnitte:
alphabet
schreien
sprechen
schreiben
wiederholung und repetition
hören
innen und außen
chaos und ordnung
gebet
Diese Themenbereiche verdeutlichen nicht nur den Alltagskampf Sellins mit seiner Außenwelt zu kommunizieren, vermitteln nicht nur einen Eindruck seiner großen Qual, aber auch seines großen von Liebe erfüllten Herzens, sondern eröffnen dem Zuschauer auch die immense Wortgewalt und Schönheit von Sellins Sprachschöpfungen. Immer wieder erfindet er neue Wortschöpfungen und Wortzusammenhänge, die an Büchner oder Lyriker des Expressionismus gemahnen.
Um das Gefühl der Isolation des Autisten zu verdeutlichen haben wir ein spezielles Bühnenkonzept kreiert. Die Zuschauer saßen nicht sicher in ihren Reihen, umgeben von Partnern oder Freunden, sondern wurden vereinzelt im Bühnenraum verteilt. Das Bühnengeschehen umgab sie, sie waren aber zu keinem Zeitpunkt involviert. Dieses Isoliertsein verstärkte die Annäherung an dieses Thema enorm.
Musikalisch wollte ich ein Tongefängnis bauen, aus dem es scheinbar kein Entrinnen gibt. Ich entwarf den sogenannten
Birger-Akkord, der aus 6 verschiedenen Tönen besteht (sowohl der Vorname, als auch der Nachname besteht aus
6 Buchstaben).
Dieser Akkord war das Ausgangsmaterial für die Oper, seine Sechstonreihe bestimmt ihren harmonischen Charakter.
Die Idee der Minimalmusik half mir dem repetiven Wesen des Autisten Ausdruck zu verleihen.
Birger Sellin, 1973 in Berlin geboren, ist seit seinem zweiten Lebensjahr schwer autistisch behindert. Er kann sich ausschließlich schriftlich und mit fremder Hilfe äußern. Birger Sellin begann im Alter von 17 Jahren mit Hilfe seines Computers und der sogenannten gestützten Kommunikation zu schreiben: erst einzelne Buchstaben, die nach und nach zu ungewöhnlich faszinierenden Texten wurden. Seit ihrem Erscheinen 1993, respektive 1995, erfahren die Bücher von Birger Sellin große Aufmerksamkeit. Der damals 20-jährige Autor, autistisch behindert und jahrelang verstummt, schreibt Texte von ungeahnter Schönheit. »Hier wird um Sprache gerungen. Hier führt mir einer unter Schmerzen vor, was Schreiben eigentlich heißt«, schreibt Peter Bichsel.
Dem computer-schreibenden Autisten Birger Sellin ist es mit seinen Bestsellern gelungen, die Aufmerksamkeit eines breiten Publikums auf die geheimnisvollen Motive und Verhaltensweisen der pathologisch kommunikativen Abgeschlossenheit zu lenken. Der Osnabrücker Oberspielleiter Thomas Münstermann erarbeitete mit dem Berliner Komponisten Marc Schubring eine Musiktheaterfassung, die sich an den dokumentierten inneren Reflexionsprozessen des Autisten orientiert (eine frühere Fassung realisierte Beat Wyrsch vor Jahren in Münster).
Im engen Spielraum des emma-Theaters dirigierte Gordian Teupke ein Kammerorchester sehr sensibel, im Wechsel von emotionalen Ausbrüchen und sentimentalen Phasen, die Zustandsbefindlichkeiten des verzweifelnden Manomanen musikalisch vermittelnd.
Thomas Münstermanns Regie vermied die Ästhetisierung exotischer Absonderheiten, sondern ließ sich auf die Wahrnehmungs- und Artikulationsformen des Autisten ein. Die ungewöhnlich-archetyischen Kommunikationsformen des Autisten spielen sich im Dunkeln ab; das Publikum erlebt die beklemmende Situation der Vermittlungsblockaden wie im Hirn des zugestellten Angst-Gepeinigten.
Dabei spielt zur Artikulation die sensible Methode der "gestützten Kommunikation" eine wichtige Rolle der Freisetzung drängender Botschaften, selbstveräußernd praktiziert durch die Mutter. Frank Schneiders verkörpert den kämpfenden, leidenden, verzweifelt-aggressiven, sentimental und reflektierenden Birger Sellin sprechend und singend mit intensiver Identifikation. Carin Schenk-Schmidt gibt der Mutter rationale, hoffnungsvolle, schlicht liebende Konturen. Dazu kommen ins chorisch-choreographische drängende Elemente, die im Publikum das evozierten, was seit Shakespeares Hamlet der höchste Effekt des Theaters ist: das Entdecken eigener Defekte. Persönliche Betroffenheit und Respekt vor dem sensibel vermittelten bizarren Zustand der Kommunikationsfähigkeit bestimmten die Publikumsreaktionen. Musiktheater als Auslöser von Selbstreflexion und Vermittler in Sachen "Kommunikation": das ist bemerkenswert!
Opernetz
Publikumspreis der Stadt Osnabrück 2000

Besetzung:
Ein Mann - Bariton
Eine Frau - Mezzosopran
Singendes Ballett oder
Tanzender Chor (5 oder 10)
Kammerorchesterbesetzung:
Klarinette/Bassklarinette
Pauke
Perkussion
Cembalo
Piano/Celesta
Violine 1
Violine 2
Viola
Violoncello
Die Streicher können solistisch bis dreifach besetzt sein
Die Textrechte liegen beim Gustav Kiepenheuer Verlag, die Musikrechte beim Komponisten
Von dieser Oper gibt es noch keine Aufnahme. Hier ein paar Demos:

Moulin Rouge Story
Musik von Marc Schubring
Buch und Liedtexte von Wolfgang Adenberg
Uraufführung am 12. Dezember 2008
im Alten Schauspielhaus Stuttgart
Musikalische Leitung: Oliver Krämer
Regie: Carl Philip von Maldeghem
Choreografie: Kurt Schrepfer
Bühne & Kostüme: Christian Floeren
Orchestration: Frank Hollmann
INHALT
Seit seinem Entstehen übt das Pariser Varieté Moulin Rouge eine ungebrochene Faszination auf Künstler aus, ob Maler wie Henri de Toulouse-Lautrec, der die berühmten Plakate für das Varieté schuf, ob Schriftsteller wie Pierre La Mure oder Regisseure wie Baz Luhrmann. Mit Moulin Rouge Story schufen nun Marc Schubring und Wolfgang Adenberg ein Musical voller Leidenschaft und Dramatik, das den Geist des Paris der Jahrhundertwende atmet und die Zuschauer mitten in die schillernde Atmosphäre des berühmtesten Varietés der Welt versetzt. Paris 1897. Glanzvoller Mittelpunkt der Stadt ist das berühmt-berüchtigte Varieté "Moulin Rouge": Die schönsten Tänzerinnen treten dort auf, und im Publikum gibt sich "tout Paris" mehr oder minder heimlich die Ehre.
Eines Abends findet sich dort auch die elegante Isabelle de Fontillac mit ihrem Ehemann Henri ein. Während dem konservativen Henri das halbseidene Ambiente nicht allzu sehr zusagt, ist die lebenslustige Isabelle vom Moulin Rouge und dem prallen Leben, das dort pulsiert, fasziniert. Nicht minder beeindruckt sie der junge Maler Arsène Cossard, den sie dort kennenlernt. Das Leben als Bohèmien erscheint Isabelle im Gegensatz zu ihrer zwar liebevollen, doch leidenschaftslosen Ehe und der förmlichen Adelswelt so lebenslustig, ungebunden und frei. Sie verdingt sich heimlich als Tänzerin und wird als geheimnisvolle, stets maskierte „Belle du Moulin Rouge“ zum Star – mehr noch, sie geht ein Verhältnis mit dem charmanten Arsène ein und setzt damit ihre Ehe aufs Spiel. Es kommt, wie es kommen muss: Eines Abends sitzt Henri im Publikum. Er erkennt die maskierte Tänzerin sofort ...
Marc Schubring und Wolfgang Adenberg stellen das Aufeinandertreffen des auf Sicherheit und Achtbarkeit bedachten Bürgertums und der zwar glitzernden und verheißungsvollen, jedoch von hartem Lebenskampf und Unbeständigkeit geprägten Welt der Bohème dar, ohne plakativ Partei zu ergreifen. Beiden Daseinsformen wird ihre Berechtigung zugestanden: Die zunächst so überwältigende Amour fou von Isabelle und Arsène wird in der Realität auf eine harte Probe gestellt. Erweisen sich möglicherweise doch die Werte des bodenständigen Henri als die beständigeren?
Songliste:
Komm ins Moulin Rouge! (Oller, Les Girls)
War das schon alles? (Isabelle)
Unangepasst und frei! (Arsène)
Unangepasst und frei! - Reprise 1 (Isabelle)
Verstehen Sie? (Henri)
Nicht für fremde Augen - Teil 1 (Isabelle)
Nicht für fremde Augen - Teil 2 (Les Girls, Isabelle)
Die schönste Unbekannte von Paris (Oller, Les Girls)
Berceuse (Isabelle)
Die schönste Unbekannte von Paris - Reprise (Maurice)
Mit neuen Augen (Arsène, Isabelle)
Ich werde mich von dir befrei'n (Henri)
Einmal kommt alles raus (Maurice)
Unangepasst und frei! - Reprise 2 (Arsène, Isabelle)
Ich schenke mich dir ganz her (Les Girls, Isabelle)
Belles du Moulin Rouge (Oller, Maurice, Les Girls)
Was tun die Polynesier? (Isabelle, Henri)
Die Sehnsucht bleibt (Maurice, Isabelle, Henri, Arsène, Les Girls)
Was kann ein Mann ertragen? (Henri)
Morgen wird alles gut (Arsène)
Ich werd mich davon nie befrei'n (Henri)
Die Flügel der Mühle (Maurice)
Isabelles Entscheidung (Arsène, Isabelle)
In meinem Liebesgarten (Les Girls)
Ich hatte alles (Isabelle)
Finale (Henri, Isabelle, Les Girls, Oller, Maurice)
Applausmusik (Oller, Maurice, Les Girls, Isabelle, Henri, Arsène)
Besetzung:
Isabelle de Fontillac - Mezzosopran mit Belt
Henri de Fontillac, ihr Mann - Bariton mit Belt
Arséne Cossard, Maler - Baritenor mit Belt
Maurice Guibert, Tänzer - Bariton
Joseph Oller, Besitzer des Moulin Rouge - Bariton
Les Girls (Tanzender Chorus, einige mit kleineren Solorollen versehen)
Nicht unbedingt notwendig, aber willkommen:
Ballett
Orchesterbesetzung:
Reed (Fl, Klar, S.Sax, T.Sax, Bar.Sax, A.Sax, B.Klar)
Horn
Violoncello
Keyboard 1 (auch Musik. Leitung)
Keyboard 2
Gitarre (E-Gitarre, Ak. Gitarre)
Bass (Akustisch & E-Bass)
Drums & Perkussion
Eine Orchesterfassung ist in Vorbereitung. Der Charakter der Instrumentierung orientiert sich an dem erhältlichen Konzeptalbum

Von diesem Musical gibt es ein Konzeptalbum mit u.a. Sabrina Weckerlin, Drew Sarich und Jan Ammann (Playbacks: Nico Gaik). Man kann es auf den einschlägigen Seiten bestellen oder als Download herunterladen.
Die Aufführungsrechte liegen beim Verlag Felix Bloch Erben.
Tell

Musik von Marc Schubring
Liedtexte von Wolfgang Adenberg
Buch von Hans-Dieter Schreeb
nach Motiven von Schillers Drama
Uraufführung am 18. Juli 2012
auf der Walensee-Bühne, Walenstadt, Schweiz
Musikalische Leitung: Andreas Felber
Regie: Nico Rabenald & Christopher Tölle
Choreografie: Christopher Tölle
Bühne: Christoph Weyers
Kostüme: Armin Werner
Orchestration: Stefan Mens
INHALT
Das Musical "Tell" entstand als Auftragswerk für die Sommerspiele der Walenseebühne. Uns schwebte ein Konzept vor, indem wir zwar Schiller folgten, dennoch viele Momente hinzufügten. Vor allem wollten wir einen Tell präsentieren, der noch nicht der abgeklärte Held war, wie man ihn kennt, sondern ein noch ein relativ junger Mann, der anfänglich größere Verantwortung von sich weist und sich erst nach und nach zu einem Freiheitshelden entwickelt. Aus der Ungerechtigkeit, die ihm und seiner Familie widerfährt, erwächst erst allmählich die Klarsicht, dass gehandelt werden muß. Sein Racheakt am Landvogt Gessler ist das Signal für die Revolution.
Wir wollten ein Musical schaffen, dass seine Verwandtschaft zu Stücken wie "Les Miserables" nicht leugnet. Es ist gefüllt mit großen Gefühlen, epischen Momenten und vorwärtsstürmender, aber auch berührender Musik. Kaum ein anderer klassischer deutscher Stoff bietet dafür mehr Gelegenheit als "Tell"!
Liebe Produzenten und Intendanten, wenn es Ihnen nicht gelingen sollte, die Bühnenrechte von "Les Miserables" zu bekommen, erwägen Sie doch unseren "Tell". Er ist nicht nur für die Freilichtbühne konzipiert, sondern funktioniert auch wunderbar in einem Theater!
Das neu geschaffene Musical erzählt, ausgehend von Friedrich Schillers Drama, die bewegte Geschichte Wilhelm Tells.
Die Habsburger unterdrücken das Volk der Waldstätte am Vierwaldstättersee. Johann, der Herzog von Schwaben, weilt hier, um die Dienste der Landvögte im Namen seines Onkels, König Albrecht, zu kontrollieren. Er wird vom berüchtigten Landvogt Gessler auf dessen Burg geladen. Zu Gast sind auch die junge, frei denkende Adlige Bertha von Bruneck und Ulrich von Rudenz, der Neffe des sterbenden Freiherrn von Attinghausen aus Uri. Attinghausen ist in Sorge, weil sich sein Neffe in die Dienste der Habsburger stellt. Ulrich hegt Hoffnung auf Ansehen und die Gunst der jungen Bertha. Doch sie beschwört Ulrich, sich auf die Seite seines Volkes zu schlagen.
Die Tyrannei wird immer brutaler, und so rufen die Vertreter von Uri, Schwyz und Unterwalden zum Aufstand. Sie treffen sich heimlich mit Verbündeten auf dem Rütli, um ihren alten Bund zu erneuern.
Als Tells Schwiegervater, Walther Fürst, versucht, Tell für ihre Sache zu gewinnen, lehnt dieser vehement ab. In der Not ist er jedoch für sie da. Vorerst aber für seine Familie und sich selbst. Tell zeigt auf seine Weise Mut und Unabhängigkeit. Als er sich weigert, einen Hut stellvertretend für die Obrigkeit zu grüssen, zwingt ihn Gessler zur Strafe, einen Apfel vom Kopf seines Sohns zu schiessen. Bertha fleht um Gnade für Tell, und selbst Ulrich sieht jetzt die Ungerechtigkeit Gesslers. Mit dem zweiten Pfeil trifft Tell Gessler in der Hohlen Gasse und tötet ihn.
Sein Tod ist das Signal für den Aufstand. Ulrich entscheidet sich rechtzeitig für sein Volk und erlangt so Berthas Liebe. König Albrecht wird unterdessen hinterhältig von seinem Neffen Johann ermordet. Nach der Tat sucht Johann als flüchtiger Mönch ausgerechnet Barmherzigkeit bei Tell. Doch Tell weist ihn schroff zurück. Als die Landsleute kommen, um Tell als Held zu feiern, lehnt er die Huldigung ab.
Tell wird Symbol für Unabhängigkeit und Freiheit.
"Tell" bringt uns den Schweizer Nationalhelden in emotionaler und kerniger Weise näher. Der Haupterzählstrang wurde aus der Version von Friedrich Schiller abgeleitet. Das Autorenteam setzte jedoch gezielte Schwerpunkte und reicherte das Werk mit weiteren geschichtsrelevanten Aspekten und gezielter Musical-Fiktion an. Die Inszenierung spielt in der damaligen Zeit und führt Tell nicht in die Moderne. Die Aspekte, die Tell unsterblich machen lassen, werden gekonnt in die Show eingewoben. Freiheit, Unabhängigkeit und Selbstbestimmung prägen das mit Emotionen geladene Musical.
Das Autorenteam verwandelt mit geschicktem Musical-Handwerk und ergreifender Musik das Stück Schweizer Geschichte in ein ergreifendes Musicalerlebnis, welches mitten ins Herz spielt. Emotional zieht es mit viel Liebe, Zusammengehörigkeit, Freundschaft, Freiheit, Familie, Unabhängigkeit aber auch Glaube und Hoffnung alle Register.
Ein Musicalerlebnis für die ganze Familie.
Songliste:
Prolog: So wie es ist (Ensemble)
Zu Haus (Tell)
Die Schönheit der Macht (Gessler, Johann)
Ein Hoch auf den Landvogt (Ensemble)
Mehr verlang ich nicht (Hedwig, Tell)
Respekt (Gessler)
Wie schön (Ensemble)
Mit Männern wie dir/Der Starke ist am mächtigsten allein (Fürst, Tell)
Wenn nicht du, wer dann? (Gertrud)
Adlig zu sein (Bruneck, Frauen-Ensemble)
Keine Macht der Welt (Ulrich, Berta)
Wenn du ein Ziel hast (Tell, Walter)
Nicht ungestraft (Gessler)
Wenn ihr nur einig seid (Attinghausen)
Mehr verlang ich nicht - Reprise 1 (Hedwig, Tell)
Wenn wir einig sind (Melchtal)
Rütli-Schwur (Stauffacher, Fürst, Melchtal, Ensemble)
Nicht ungestraft - Reprise (Gessler)
Respekt - Reprise (Gessler)
Ein Schritt zu weit (Berta)
Mehr verlang ich nicht - Reprise 2 (Hedwig)
Der Apfelschuss (Gessler, Ensemble, Tell, Walter)
Vorherbestimmt (Hedwig)
Wenn ihr nur einig seid - Reprise 1 (Attinghausen)
Noch nicht zu spät (Ulrich)
Hohle Gasse/Ein einfacher Mann (Tell)
Nach dem Schuss (Tell)
Burgenaufstand (Ensemble, Gertrud, Stauffacher, Fürst, Melchtal, Berta, Ulrich)
Die Schönheit der Macht - Reprise (Johann)
Finale/Rütli-Schwur - Reprise (Knaben - oder Frauensolo, Ensemble, Melchtal, Stauffacher, Fürst)
Besetzung:
Wilhelm Tell - Bariton mit Belt
Hedwig, seine Frau - Mezzosopran
Walter, ihr Sohn - Knabensopran oder Sopran
Walther Fürst, Landamman - Bariton
Werner Stauffacher, Landamman - Bariton oder Bass
Gertrud, seine Frau - Mezzosopran mit Belt
Arnold von Melchtal, Bauer - Bariton
Werner Freiherr von Attinghausen - Bariton
Herrmann Gessler, Reichsvogt - Baritenor mit Belt
Berta von Bruneck - Mezzosopran mit Belt
Frau von Bruneck, ihre Mutter - Mezzosopran
Ulrich von Rudenz, Attinghausens Neffe - Baritenor mit Belt
Johann, Herzog von Schwaben - Tenor
Ensemble (auch chorisch eingesetzt):
Hauptmann, Konrad, Armgard, Adlige Damen, Fährmann, Wachen, Zöllner, Händler, Marktleute, Bauern, Ritter
Orchesterbesetzung:
Reed 1 (Flöte, Piccolo)
Reed 2 (Oboe, English Horn)
Reed 3 (Klarinette, Bassklarinette
2 Hörner
Tenor - und Bassposaune
Violoncello
Keyboard 1
Keyboard 2
Keyboard 3
Bass (Akustisch & E-Bass)
Drums & Perkussion
Eine Orchesterfassung ist in Vorbereitung.
Die Aufführungsrechte liegen beim Gallissas-Verlag.
Von diesem Musical gibt es noch keine Cast-Aufnahme. Hier ein paar Demos (Playbacks: Nico Gaik):
Der Zauberer von Camelot

Musik von Marc Schubring
Buch und Liedtexte von Lutz Hübner und Sarah Nemitz
Uraufführung am 28. Oktober 2007
am Friedrichstadtpalast, Berlin
Musikalische Leitung: Detlef Klemm
Regie: Holger Hauer
Choreografie: Christine Tarelkin, Suzann Bolik
Bühne: Kerstin Laube & Masterstudiengang Bühnenbild an der TU Berlin
Kostüme: Christoph Weyers
Orchestration: Frank Hollmann
INHALT
Paul hat einen großen Wunsch: Er will ein mächtiger Zauberer werden, genau wie Merlin am Hof von König Artus. Als Paul eines Tages auf einer geheimnisvollen Webseite nach neuen Informationen über Merlin sucht, öffnet sich zufällig das Tor der Zeit, eine Reise in die Vergangenheit beginnt, und Paul findet sich auf Burg Camelot wieder. Wie sich bald herausstellt, ist es dort allerdings lebensgefährlich, denn das Kind aus der Zukunft wird ob des geheimnisvollen Inhalts seiner Schultasche für einen Zauberer gehalten. Merlin haßt Kinder, und noch mehr haßt er andere Zauberer. Kurzzeitig läßt sich Merlin von Pauls Taschenspielertricks aus dem 21. Jahrhundert blenden und sucht das Weite. Paul gefällt sich sehr in der Rolle des großen Herrschers über Camelot. Kurzhand will er Schluß machen mit dem ritterlichen Lotterleben im Hofstaat. Kurz bevor Merlin mit einer Armee anrückt, um Camelot zurückzuerobern, sieht Paul glücklicherweise ein, daß er doch allzu selbstgefällig war. Die Kinder von Camelot versprechen, Paul zu helfen. Und diese Hilfe wird er brauchen im Kampf gegen den mächtigsten Zauberer der Welt!
Entstanden ist dieses Stück als Auftragswerk für den Friedrichstadtpalast, Berlin. Ausgehend vom Mark Twain Roman "A Connecticut Yankee" sollten wir eine Kinderrevue schreiben, die den Stars der Show, dem fantastischen, riesigen Kinderensemble, vielfältige Möglichkeiten bot. Natürlich hat ausreichend Tanz und auch Akrobatik ihren Raum, aber diese Revue basiert auf einer starken Geschichte und tendiert in ihrer Form eher zu einem Musical. Kein Wunder also, daß dieses Stück schon öfter nachgespielt wurde, auch wenn man nicht eine Riesenbühne zur Verfügung hat.
Lutz Hübners und Marc Schubrings Der Zauberer von Camelot wurde bei seiner Uraufführung im Berliner Friedrichstadtpalast von Jung und Alt enthusiastisch aufgenommen. Text und Musik verzaubern die Zuschauer und entführen sie in eine gelungene Mischung von Mittelalter und Gegenwart, wobei Marc Schubrings Musik in perfektem Musicalstil Hollywood-Anklänge mit Eindrücken aus dem alten und neuen Europa mischt.
Songliste:
Ich will ein Zauberer sein (Paul)
Ritterleben (Burgfräulein, Ritter, Knappen, Cathy)
Weil sie Kinder sind (Merlin, Kinder)
Wenn's nach mir ging (Kinder, Paul)
Weil sie Kinder sind - Reprise (Merlin)
Alles anders, alles neu - Finale 1 (Kinder, Paul)
Alles anders, alles neu - Reprise 1 (Paul)
Das hatten wir schon (Minister, Paul)
Ich will ein Zauberer sein - Reprise (Paul)
Ich muss Vertrauen haben (Guinevra)
Alles anders, alles neu - Reprise 2 (Kinder)
Schlachtlied (Luc, Kinder)
Zuhause (Paul, Guinevra)
Finale 2 (Paul, Katharina, Lukas, Kinder)
Besetzung:
Paul - Entweder Jugendlicher oder jugendlicher Baritenor
Mutter (auch Guinevra) - Mezzosopran
Cathy (auch Katharina) - Entweder Jugendliche oder jugendlicher Mezzosopran
Merlin, der Zauberer (auch Hausmeister) - Bariton mit Belt
Hauptminister - Bariton oder Mezzosopran
1. Minister - Bariton oder Mezzosopran
2. Minister - Bariton oder Mezzosopran
3. Minister - Bariton oder Mezzosopran
4. Minister - Bariton oder Mezzosopran
5. Minister - Bariton oder Mezzosopran
6. Minister - Bariton oder Mezzosopran
Luc (auch Lukas) - Entweder Jugendlicher oder jugendlicher Bariton
Ensemble:
Burgfräulein, Maulwürfe, Ritter, Fanfarenbläser, Skelette, Wärter, Wildschweine, Wölfe, Fahnenschwinger, Basketballspieler
Orchesterbesetzung:
Es existiert ein Orchesterplayback der Uraufführung.
Piccolo 1 & 2
Flöte 1 & 2
Oboe/Englisch Horn
Reed 1
Reed 2
Fagott
Horn 1 & 2
Trompete 1, 2 & 3
Posaune
Bassposaune/Tuba
Keyboard
Drums
Perkussion/Mallets
Pauken
Violine 1
Violine 2
Viola
Violoncello
Kontrabass
Von diesem Musical gibt es noch keine Cast-Aufnahme. Hier ein paar instrumentale Demos:
Die Aufführungsrechte liegen beim Verlag Felix Bloch Erben.
Das Dschungelbuch

Musik von Marc Schubring
Buch und Liedtexte von Andreas Lachnit und Juliane Wulfgramm
nach dem Roman von Rudyard Kipling
Uraufführung am 17. November 2012
Musikalische Leitung: Karsten Huschke
Regie: Andreas Lachnit
Choreografie: Stefan Fuchs
Bühne & Kostüme: Laurentiu Tuturuga
Orchestration und Programmierung: Nico Gaik
INHALT
Die Tiere des Dschungels machen eine seltsame Entdeckung: ein Menschenbaby. Es heißt "Mogli" und wurde vom lahmen und äußerst heimtückischen Tiger Shir Khan aus einem Dorf am Rande des Dschungels verschleppt. Aber Mogli gelang es, sich zu einer Wolfsmutter zu retten, die ihn zusammen mit ihren Jungen aufzog. Mogli fühlt sich im Dschungel pudelwohl. Doch das glückliche Leben im Urwald ist in Gefahr, als sich das Gerücht verbreitet, dass der mächtige Tiger Shir Khan es auf Mogli abgesehen hat. Baghira, der Panther, will den Jungen zu seinem eigenen Schutz in eine Menschensiedlung bringen. Doch Mogli trifft auf die hinterhältige Schlange Kaa, freundet sich mit dem gemütlichen Bären Baloo an, begegnet einem äußerst disziplinierten Elefantentrupp und wird schließlich sogar von einer wilden Affenbande entführt ...
Das Dschungelbuch ist ein unterhaltsames wie kluges Familienmusical für Kinder ab vier Jahren, mit all der Weisheit von Rudyard Kiplings Buchvorlage, in kindgerechte und poetische Sprache übertragen von Juliane Wulfgramm und Andreas Lachnit. Dschungelig und märchenhaft, mit swingender Musik und pulsierenden Rhythmen von Marc Schubring.
"Geradezu hitverdächtig sind die Gesangsnummern geraten, die der Berliner Komponist Marc Schubring vertont hat: Das swingt, das pulsiert – und taucht mitunter tief ein in pralle Musicalseligkeit. Und man verlässt das Theater nach 75 prallen Minuten mit einigen Hits auf den Lippen: Etwa dem herrlichen "Trick mit dem Blick" der hypnotisierenden Schlange Kaa oder der originellen und höchst schmissigen "Geier-Feier". Das Ganze ist dermaßen aus einem Guss und wird von den Darstellern und dem sogar im Chor mitsingenden Ballett so mitreißend musiziert, dass man die berühmten Lieder der berühmten Disney-Verfilmung tatsächlich nicht vermisst."
Claus Ambrosius, Rhein-Zeitung, 19.11.2012
Songliste:
Fang den Tiger (Mogli)
Durch dick und dünn (Balou, Mogli)
Muss ich jetzt wirklich geh'n? (Mogli)
Ein Tiger vergisst nie (Shir Khan)
Elefanten (Elefanten, Oberst Hathi)
Du bist, was du bist (Baghira)
Der Trick mit dem Blick (Kaa)
Einer von uns (King Louie, Affen)
Die Geierfeier (Mogli, Geier)
Durch dick und dünn - Reprise/Finale (Mogli, Balou, Ensemble)
Besetzung:
Mogli - Mezzosopran mit Belt oder JugendlicheR
Balou - Bariton mit Belt
Sir Khan - Bariton mit Belt
Hathi- Bariton
Baghira - Mezzosopran
Kaa - Mezzosopran
King Louie - Baritenor
Doppelrollen möglich
Ensemble (und/oder Ballett):
Wölfe, Affen, Geier-Trio, Menschen
Orchesterbesetzung:
Es gibt ein orchestrales Playback.
Ansonsten kann man den Klavierauszug auch individuell einrichten.
Von diesem Musical gibt es noch keine Cast-Aufnahme. Hier ein paar instrumentale Demos:
Die Aufführungsrechte liegen beim Verlag Felix Bloch Erben.
Fletsch
Saturday Bite Fever

Musik von Marc Schubring
Buch von Holger Hauer
nach dem Roman "Werwölfe küssen gut" von Roger L. Di Silvestro
Liedtexte von Wolfgang Adenberg
Uraufführung am 8. Dezember 1993
am Saarländischen Staatstheater, Theater Arnual
Musikalische Leitung: Marc Schubring
Regie: Matthias Davids
Choreografie: Matthias Davids, Holger Hauer & Ellen Kärcher
INHALT
Der schüchterne Versicherungsangestellte Stanley ist ebenso leidenschaftlich wie hoffnungslos in seine Sekretärin Daisy verliebt. Solange bis der überzeugte Vegetarier eher zufällig von der Werwölfin Esther gebissen wird und sich nun selbst in einen Werwolf verwandelt: Auf der Brust sprießen plötzlich Haare, er wird muskulöser und selbstbewusster, und mit einem Mal erwacht auch Daisys Interesse an ihm.
In Stanleys Vater, einem pensionierten Großwildjäger, regt sich jedoch wieder der alte Jagdinstinkt, und er will nicht eher ruhen, bis der Kopf seines Sohnes an seiner Trophäenwand hängt. Und auch Esther stellt plötzlich ziemlich tödliche Ansprüche an den neuen Werwolf...
Dieses Musical war meine Diplomarbeit im Rahmen meines Kompositionstudiums an der Musikhochschule des Saarlandes bei Prof. Theo Brandmüller. Man muss sich das einmal vorstellen, als ich anfing dieses Stück zu schreiben, gab es praktisch noch keine deutschen Musicals mit wenigen Ausnahmen wie "Linie 1". Im September 1992 erblickte das Musical "Elisabeth" das Licht der Welt. Wir fühlten uns wie Pioniere. Natürlich waren unsere Vorbilder die amerikanische Broadway- und Off-Broadway-Szene.Wir wollten eine Farce, einen musikalischen Spass schreiben, eine turbulente skurrile Komödie. Den Texter Wolfgang Adenberg lernte ich über einen Aushang am schwarzen Brett des Studienfachs Anglistik an der Universität des Saarlandes kennen, "Komponist sucht Texter". Den Buchautoren Holger Hauer sah ich als Darsteller am Saarländischen Staatstheater in diversen Musicals. Das Staatstheater stellte uns dann auch eine ihrer Spielstätten zur Verfügung, das Theater Arnual samt Besatzung und technischer Ausstattung. Das Personal auf der Bühne war bewußt klein gehalten, fünf Rollen auf drei Personen verteilt und als musikalische Begleitung dienten uns zwei Klaviere. Abgemacht waren erst nur wenige Vorstellungen, der Erfolg war aber dermassen groß, dass uns das Staatstheater viele Zusatzvorstellungen gestattete.
In Deutschland entstandene Musicals, die erfolgreich geworden sind, kann man an den Fingern einer Hand abzählen. Eines dieser raren Stücke ist "Fletsch", das Werwolfmusical, das seit seiner Uraufführung 1993 in Saarbrücken bis heute regelmäßig auf den Spielplänen in Deutschland, Österreich und der Schweiz steht. Mit seiner Ohrwurm-Musik, seinen witzigen Liedtexten und intelligenten Dialogen gilt es als der deutsche "kleine Horrorladen"
Songliste:
Ich bin ein Werwolf! (Stanley)
Liebe im Büro (Stanley, Daisy)
Liebesretter (Daisy)
Werwolf am Morgen (Stanley)
Die Grosswildjagd (Vater)
Liebe im Büro - Reprise (Stanley, Daisy)
Picknick im Grünen (Esther)
Picknick im Grünen - Reprise (Esther, Stanley)
Sie sind unter uns (Esther)
Legen Sie sich (Carlos)
Fletsch! (Carlos, Stanley)
Bei Esther in der Lehre (Stanley, Esther)
Der "Es Ist Zum Mit Den Wölfen Heulen" - Blues (Stanley)
Der Himmel ist hier (Stanley)
Er ist ein Werwolf (Daisy)
Besetzung:
Stanley - Baritenor mit Belt
Daisy (auch Esther) - Mezzosopran mit Belt
Vater (auch Carlos) - Bariton
Orchesterbesetzung:
Es existiert ein Orchesterplayback der CD-Aufnahme
1. Besetzung
2 Klaviere
2. Besetzung (Orchestration Hanno Beckers):
Reed 1
Reed 2
Reed 3
Drums/Percussion
Harfe
Keyboard/Klavier
Violoncello
Kontrabass & E-Bass

Von diesem Musical gibt es ein Konzeptalbum. Man kann es auf den einschlägigen Seiten bestellen oder als Download herunterladen.
Die Aufführungsrechte liegen beim Verlag Felix Bloch Erben.
Cyrano de Bergerac
ein romantisches Musical

Musik von Marc Schubring
Buch & Liedtexte von Wolfgang Adenberg
nach dem Schauspiel "Cyrano de Bergerac" von Edmond Rostand
Uraufführung am 22. Oktober 1995
am Saarländischen Staatstheater
Musikalische Leitung: Martin Straubel
Regie: Gerhard Weber
Bühnenbild: Alex Harp
Kostüme: Mario Braghieri
Fechtchoreografie: Christian Ewald
Orchestration der neueren Fassung (2009): Frank Hollmann
INHALT
Die bekannte Geschichte des Cyrano, der es wegen seiner großen Nase nicht wagt, der von ihm angebeteten Roxane seine Liebe zu gestehen, und dennoch dem hübschen Christian seine Stimme leiht, damit dieser Roxane erobern kann, eignet sich wie kaum eine zweite für eine musikalische Adaption. Die Hauptthemen des Stücks, Sprache und Liebe, finden ihre Entsprechung in den lyrischen Liedtexten und der filmisch anmutenden Musik. In seinen Dialogen verwendet das Musical – zum ersten Mal in einer deutschen Fassung überhaupt – das Versmaß des Originals von Rostand, den Alexandriner. Die im Zusammenspiel mit der damaligen und jetzigen Zeit stimmige, symphonisch-leidenschaftliche Musik arbeitet konsequent mit Leitmotiven. So spiegelt das Musical auf mitreißende Weise die Eigenschaften seines Titelhelden wider: Gefühl, Geist und Kampfkraft.
Frankreich, 1640. Cyrano, ein echter Haudegen, verliebt sich in seine Cousine Roxane. Doch Hoffnungen braucht er sich nicht zu machen. Erstens prangt eine grotesk große Nase in seinem Gesicht, zweitens schwärmt die Schöne für den Kadettenanwärter Christian und drittens ist auch Graf de Guiche ganz angetan von ihr. Roxane gesteht Cyrano ihre Liebe zu Christian und hofft auf dessen Zeilen. Beim ersten Aufeinandertreffen will Christian dem eigenartigen Cyrano noch zeigen, wer das Sagen hat, doch dann ist er auf seine Hilfe angewiesen. Denn in Cyrano steckt ein sensibler Poet und Christian fehlt jegliches Talent zum Schreiben. Wie soll er seine Roxane erobern? Christian trifft sich mit ihr und Cyrano schreibt ihr in Christians Namen die schönste Poesie.
Während Oberbefehlshaber de Guiche an der Front ist, wird Christian heimlich mit Roxane getraut. Aus Rache lässt de Guiche das Regiment der Kadetten abkommandieren: Christian und Cyrano müssen in den Krieg. Seit Wochen sind sie von Spaniern umstellt, erleiden sie Hunger und Durst, und de Guiche würde sie den Feinden nur all zu gern als Kanonenfutter servieren. Christian beklagt, dass er Roxane kein Lebewohl mehr sagen kann, doch Cyrano, der diesen Augenblick voraussah, überreicht ihm einen Abschiedsbrief. Plötzlich erscheint Roxane. Sie bittet Christian um Verzeihung, dass sie ihn zunächst nur seiner Schönheit willen geliebt habe. Nun habe sie aber in seinen Briefen seinen wahren Wert erkannt, selbst wenn er hässlich wäre, würde sie dieselbe starke Zuneigung empfinden. Christian fordert Cyrano auf, ihr die Wahrheit zu sagen, um sie vor die Entscheidung zu stellen. Doch bevor Cyrano sich als der eigentliche Schreiberling zu erkennen geben kann, wird Christian tödlich verletzt. Nach dem Tod ihrer großen Liebe zieht sich Roxane in ein Kloster zurück. Jeden Tag wird sie von Cyrano besucht, ohne zu merken, dass er hinter all den zarten, romantischen Worten steckte und ihr seine Zeilen all die Liebe gegeben haben, nach der sie sich sehnte. Erst, als auch er im Sterben liegt, erkennt Roxane ihren Helden.
Die Geschichte basiert auf dem gleichnamigen Theaterstück von Edmond Rostand. Sie changiert zwischen kraftvoll, wilden Momenten und leidenschaftlicher, romantischer Poesie. Ein Stück über Liebe, Freundschaft und lebenslange Treue.
Die größte Herausforderung für mich bestand darin, eine Musik zu schreiben, die einerseits die Anforderungen des Musiktheaters, respektive Musicals, zu erfüllen, und andererseits die Musik des 17. Jahrhunderts zu reflektieren hatte. Letzteres wurde besonders im Orchester-Arrangement berücksichtigt. Zur Verwendung kommen unter anderem Instrumente wie das Cembalo und die Oboe d'Amore.
Das ganze Musical durchzieht eine Leitmotiv, die durch zwei charakteristische Themen gekennzeichnet ist. Das erste "Cyrano"-Motiv ist ein aufbrausendes, die aufsteigende Quarte verwendendes Thema, das besonders in den dramatischen Momenten des Musicals zur Geltung kommt. Das zweite ist das "Liebesthema", das sich in großzügigen Oktav - und Nonensprüngen bewegt. Ich habe dieses Motiv als Fanfare ganz an den Anfang des Orchestervorspiels gestellt. Seine größte Bedeutung jedoch gewinnt es in der Liebesszene unter dem Balkon, gesungen von Roxane.
Ich habe versucht, durch die Material-Verwandschaft der Lieder einen dramaturgischen roten Faden zu spinnen. Das "Theater-Material" verwandelt sich parallel zur Entwicklung der einzelnen Charaktere. Diese Art der Komposition ist natürlich nicht neu. In der klassischen Operntradition wird sie bereits seit langem angewendet, ebenso im Bereich des Musicals, z. B. in der "West Side Story", "Les Miserables", "Miss Saigon", "Jesus Christ Superstar" oder den Musicals von Stephen Sondheim.
Marc Schubring, Programmheft der Uraufführung, 1995
"Im Ernst: Wenn diese Lieder, die da zu hören sind, in der Walt-Disney-Fabrik produziert worden wären, sie wären heute schon auf dem Weg rund um die Welt"
SR3 Saarlandwelle, 1995
"Schöne Lieder voller Hollywood-Romantik hat Schubring komponiert"
Saarbrücker Zeitung, Oktober 1995
Songliste:
Alleine und auf mich gestellt (Christian)
Montfleurys Arie (Montfleury)
Die Nasenliste (Cyrano)
Beim letzten Verse stech' ich (Cyrano)
Schönste Frau der Erde (Cyrano)
Koch sie um den Verstand (Ragueneau)
So lieb ich ihn (Roxane, Cyrano)
Die wahre Tapferkeit (Cyrano)
Kameraden wie wir (Kadetten)
Der Nasenstreit (Cyrano, Christian)
Der Plan (Cyrano, Christian)
Deine Briefe (Roxane)
Das kann ich auch! (Christian)
Liebliche Roxane (Christian)
Aus jedem Wort (Roxane, Christian)
Die wahre Tapferkeit - Reprise (Cyrano)
Finale 1 (De Guiche, Roxane, Christian, Soldaten, Cyrano)
Schon seit Wochen (Soldaten)
Ohne dich (Cyrano, Christian, De Guiche)
Heute hauen wir rein! (Ragueneau, Soldaten)
So lieb ich dich - Reprise (Christian, Roxane)
Mit einem Mal (Roxane, Cyrano)
Lacrimosa (Nonnen)
Lebe wohl/Finale 2 (Cyrano)
Besetzung:
Cyrano de Bergerac - Bariton mit Belt
Christian de Neuvilette - Baritenor mit Belt
Ragueneau - Bariton
De Guiche - Bass
Roxane - Mezzosopran mit Belt
Montfleury - Tenor (eventuell Countertenor?)
Valvert
Chor: Kadetten (mindestens 4), Soldaten, Köche/Köchinnen
Orchesterbesetzung:
Bisher existiert nur die reduzierte
Kammerorchesterbesetzung. Eine größere ist in Vorbereitung.
Reed 1
Reed 2
Horn
Trompete 1
Trompete 2/Flügelhorn
Posaune
Keyboard 1
Keyboard 2
Akustische Gitarre/E-Gitarre
Drums & Perkussion
Kontrabass/E-Bass
Von diesem Musical gibt es noch keine Cast-Aufnahme. Hier ein paar Demos (Bootlegs) der Uraufführung. Orchestrierung von Marc Schubring:
Die Aufführungsrechte liegen beim Verlag Felix Bloch Erben.